Lausanne-Sport – FC Sion, Schweizer Cup Tipp 16.09.2018

Die Schweizer Super League legt an diesem Wochenende eine Pause ein. Stattdessen steht die 2. Runde des Schweizer Cups auf dem Programm. Alle Blicke richten sich dabei auf den französischsprachigen Teil des Landes: Am Genfer See treffen Zweitliga-Spitzenreiter Lausanne-Sport und der kriselnde Erstligist FC Sion aufeinander. Anpfiff im altehrwürdigen Stade Olympique de la Pontaise ist am Sonntag, 16. September, um 16 Uhr.

Tipp

Der FC Sion ist die Pokalmannschaft schlechthin. Keine andere Mannschaft des Landes ist derart berüchtigt für seine starken und legendären Cup-Auftritte – ganz egal, wie es zuvor in der Liga lief. 13mal holten die Walliser bereits den Pott, nur das Finale von 2017 ging mit 0:3 gegen den FC Basel verloren. Nun riecht aber alles nach einem frühen Aus für die Mannschaft des allmächtigen Präsidenten Christian Constantin. In der Liga quält sich Sion von einer Pleite zur anderen. Coach Jacobacci zittert um seinen Job und mit Lausanne wartet nun ausgerechnet die Übermannschaft der Challenge League. Die Vorzeichen sind klar: Der Zweitligist besitzt die besseren Karten.

Tipp: Lausanne-Sport kämpft sich mit einem Sieg nach Verlängerung in die 3. Runde des Schweizer Cups.

Lausanne-Sport

FC Sion

Tipp:

Sieg Lausanne-Sport

2.80

Schweizer Cup

Sunday, 16. September 2018

16:00

Stade Olympique de la Pontaise, Lausanne

FC Lausanne-Sport

Der Traditionsklub vom Genfer See ist aktuell in Topform. Zuletzt gewann die Mannschaft von Giorgio Contini das hitzige Derby beim Erzrivalen Servette FC mit 1:0. Shooting-Star und U21-Nationalspieler Noah Loosli entschied mit seinem Treffer die Partie. Es war der vierte Erfolg im sechsten Saisonspiel, zwei Mal spielte LS unentschieden. Mit dem starken Saisonstart bestätigte Lausanne die hohen Erwartungen, die in die Mannschaft gesteckt wurden. Finanziell ist der Club auf Rosen gebettet. Im Sommer kamen namhafte Neuzugänge mit dem ehemaligen portugiesischen Nationalspieler Goncalo Brandao (GD Estoril Praia) oder dem norwegischen Internationalen Per Egil Flo (Slavia Prag). Schon zu Beginn des Jahres hatte Lausanne 1 Million Euro für Torjäger und Topscorer Simone Rapp (FC Thun) hingeblättert. Die geballte Ladung Selbstvertrauen, mit der die blau-weißen Jungs aktuell rumlaufen, machte sich zuletzt auch in den Nationalmannschaften bemerkbar. So entschied Toptalent Andi Zeqiri mit seinem Treffer das Spiel der Schweizer U20 gegen Polen. Im Duell mit dem FC Sion wird Coach Contini erstmals auf die Dienste von Stjepan Kukuruzovic zurückgreifen können. Der Routinier (183 Erstligaspiele, 21 Tore) wurde kurz vor Transferschluss vom FC St. Gallen verpflichtet.

Voraussichtliche Aufstellung FC Lausanne-Sport

Castella – Nganga, Loosli, Brandao, Flo – Cabral – Oliveira, Geissmann, Kukuruzovic, Getaz – Rapp

 

FC Sion

Endspielzeit im Wallis: Zwar steht erst die 2. Runde des Pokals auf dem Programm, doch für Trainer Maurizio Jacobacci könnte es bereits der letzte Auftritt an der Seitenlinie des FC Sion sein. Der für seine zahlreichen Trainer-Entlassungen berüchtigte Klub-Präsident Christian Constantin fabulierte nach der jüngsten 0:3-Ligapleite gegen den BSC Young Boys bereits über die Absetzung seines Übungsleiters. Neue Spieler könne er schließlich nicht mehr holen und ein Trainerwechsel wäre vermutlich eine der wenigen Optionen, die ihm noch bleiben würde, sagte der Vereinsboss vor den Medien. Auch im Hinblick auf das Duell mit Zweitliga-Spitzenreiter Lausanne-Sport gab er sich wenig optimistisch. Ein Aus im Cup wäre angesichts des Leistungsstands der Mannschaft nicht unwahrscheinlich. Um doch noch auf die Erfolgsspur zurückzufinden, bezog die Mannschaft ein Kurz-Trainingslager in Crans-Montana. Ob es hilft? Das ist nach drei Niederlagen in Folge mehr als fraglich. Mut machen, sollte den Wallisern allerdings die jüngste Bilanz gegen Lausanne. Die letzten fünf Ausswärtsspiele bei LS konnten gewonnen werden.

Voraussichtliche Aufstellung FC Sion

Fickentscher – Maceiras, Rossi, Neitzke, Abdellaoui – Kouassi, Ndoye – Kasami, Adryan, Djitté – Uldrikis