VfL Wolfsburg – SC Freiburg, Bundesliga Tipp 22.09.2018
Im Duell des vierten Spieltags zwischen Wolfsburg und Freiburg treffen zwei Teams aufeinander, die in ihren beiden vergangenen Auftritten (2:2 gegen Hertha bzw. 3:3 gegen Stuttgart) echte Spektakel auf dem Rasen boten, auch wenn am Ende keines der beiden über ein Remis auf eigenem Platz hinauskam. Nichtsdestotrotz sollten beide Kontrahenten mit Rückenwind ins Spiel gehen, zeigten sie doch große Moral.
Tipp
Nicht nur die gute Form und höhere individuelle Klasse im Kader spricht für die Wölfe: Im vergangenen Jahr waren die Freiburger das einzige Team, gegen welches die damals schwächelnden Autostädter beide Saisonspiele gewinnen konnten. Einem 3:1-Heimerfolg (zwei Treffer Yunus Malli) folgte in der Rückrunde ein 2:0 (Doppeltorschütze der jetzige Stuttgarter Daniel Didavi). Und überhaupt: Sport-Club-Chefcoach Christian Streich zog bereits satte achtmal den Kürzeren gegen den VfL. Wenn man dazu bedenkt, dass die Breisgauer seit sechs Auswärtsauftritten auf einen Punktgewinn und sogar schon elf Partien lang auf einen Sieg in fremden Stadien warten, kann es nur einen klaren Favoriten geben: den VfL Wolfsburg. Die Grün-Weißen wollen zudem unbedingt einen neuen Startrekord aufstellen, der bei einem weiteren Heimdreier fallen würde. Daher kann ein Favoriten-Tipp durchaus zum Wetterfolg führen.
Tipp: Sieg Wolfsburg
VfL Wolfsburg
Nach dem nervenaufreibenden 2:2-Unentschieden gegen Hertha BSC mit drei Treffern in den Schlussminuten bzw. der Nachspielzeit sind die Wölfe weiterhin ungeschlagen. Zudem dürfte das Team von Bruno Labbadia – in den letzten Jahren reinen Abstiegskampf gewöhnt und nervlich angeschlagen – nun nur so vor Selbstbewusstsein strotzen, zeigte es doch nicht nur gegen die Berliner eine beeindruckende Moral, auch gegen Schalke (2:1) und in Leverkusen (3:1) waren zuvor bereits Rückschläge problemlos weggesteckt worden. In die Partie gegen Freiburg geht der VfL damit als klarer Favorit, ein Heimdreier würde die Grün-Weißen in der Spitzengruppe etablieren und gleichzeitig für einen neuen vereinseigenen Startrekord sorgen. Ihr Chefcoach steht nun vor einem Luxusproblem: Mit Yunus Malli und Admir Mehmedi stachen und trafen gleich zwei Joker gegen die Alte Dame und haben damit Ansprüche auf einen Startplatz angemeldet. Auch Neuzugang Daniel Ginzcek, bisher nur Joker, scharrt mit den Hufen, dem enorm fleißigen Wout Weghorst den Rang streitig zu machen. Trotzdem dürfte Labbadia wenig Grund haben, seine funktionierende Einheit zu sprengen, zudem sich ja die jetzige Konstellation mit effektiven Einwechselspielern durchaus bewährt hat.
Mögliche Aufstellung VfL Wolfsburg
Casteels – William, Knoche, Brooks, Roussillon – Camacho, Gerhardt, Arnold, Steffen, Brekalo – Weghorst
SC Freiburg
Auch die letzte Sonntagspartie des SCF gegen den VfB Stuttgart hatte es in sich: Insgesamt sechs Treffer, von denen die Breisgauer drei erzielten und zweimal nach Rückstand wieder zurückkamen. Das furiose 3:3 gegen die Schwaben bescherte der Elf von Christian Streich immerhin den ersten Zähler der noch frischen Spielzeit. Auswärts allerdings tun dich die Badener traditionell schwerer als im eigenen Rund, somit dürfte ein Punktgewinn bei den formstarken Wölfen ein zufriedenstellendes Ziel ein. Der nach zwischenzeitlichen Bandscheibenproblemen wieder zurückgekehrte Coach Streich muss in Niedersachsen auf Rechtsverteidiger Pascal Stenzel verzichten, der eine gegen Stuttgart kassierte Ampelkarte absitzen muss. Dessen Position könnte Lukas Kübler einnehmen. Weitere Auswechselkandidaten sind die zuletzt schwachen Nikolas Höfler und Florian Niederlechner. Während Robin Koch eine defensive Option wäre, dürfte sich Gian-Luca Waldschmidt mit seinem entscheidenden Jokertor zum Endstand als Startalternative im Angriff empfohlen haben.
Mögliche Aufstellung SC Freiburg
Schwolow – Kübler, Gulde, Heintz, Günter – Koch, Haberer, Frantz, Gondorf – Waldschmidt, Petersen