Borussia Mönchengladbach – VfB Stuttgart, Bundesliga Tipp 09.12.2018
Der 14. Spieltag wird mit einem Jubiläum beschlossen. Zum insgesamt 100. Mal treffen die Traditionsklubs Gladbach und Stuttgart in einem Pflichtspiel aufeinander, die historische Bilanz dabei ist relativ ausgeglichen. In diesem Jahr sind die Fohlen als Tabellenzweiter mit makellosem Heimnimbus Favorit – trotz des letzten 0:2-Dämpfers in Leipzig. Allerdings zeigten die Schwaben zuletzt aufsteigende Form und gewannen zwei ihrer letzten drei Spiele.
Tipp
Immerhin viermal in Folge hat die Borussia im eigenen Rund gegen den VfB nicht verloren, mit dem 2:0-Sieg im vergangenen Jahr (Doppeltorschütze Raffael) konnte die Heimbilanz im direkten Duell positiv gestellt werden (jetzt 15 Siege bei 14 Niederlagen). Gleich 18 Mal trennte man sich allerdings Remis – eine auffällig hohe Quote. Bislang präsentiert sich die Hecking-Elf in dieser Hinrunde äußerst reif – eine Niederlage wie zuletzt beim Topklub aus Leipzig und einige Verletzungssorgen ändern daran nichts – und geht als klarer Favorit in die Begegnung. Vor der Niederlage bei den Bullen hatten die Fohlen beeindruckende 18 Mal mindestens einen eigenen Treffer bejubeln dürfen und damit eine Rekordserie hingelegt. Zudem konnte abgesehen von dem 0:5-Aussetzer im Pokal gegen Leverkusen jedes der sechs bisherigen Ligaheimspiele gewonnen werden. Beste Voraussetzungen also, um auch gegen die Mannschaft von Markus Weinzierl zu bestehen – und damit BVB-Verfolger Nummer eins zu bleiben. Angesichts der beschaulichen Heimsieg-Quote und den bisherigen druckvollen Heimspielen der Fohlen darf der Sportwettern sicherlich auch über eine besser dotierte Handicap-Wette nachdenken.
Tipp: Sieg Gladbach
Borussia Mönchengladbach
Mund abputzen und weitermachen: Die gegen Leipzig gerissene Erfolgsserie der Borussia sollte deren allgemeinen Saisonlauf nicht nachhaltig beeinflussen. Gegen Stuttgart besteht für die Heimmacht, die in sechs Partien im Borussia-Park (saisonübergreifend sogar zehn) noch keinen einzigen Zähler abgeben musste, nun die schnelle Gelegenheit, wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Aufpassen müssen die Fohlen aber besonders in den Anfangsminuten, denn bereits viermal in dieser Spielzeit klingelte es innerhalb der ersten 120 Sekunden im Kasten von Yann Sommer. Zwar muss die Hecking-Elf nun für die restliche Hinserie auf ihren Abwehrchef Matthias Ginter verzichten (Bruch der Augenhöhle). Und auch Jonas Hofmann, dessen Leistungsexplosion in dieser Spielzeit ihn zu einem echten Schlüsselspieler gemacht hat, droht mit Hüftbeuger-Problemen weiterhin auszufallen. Allerdings drängt mit Raffael der entscheidende Doppeltorschütze des letztjährigen Duells in die Startelf, nachdem er nach Wadenproblemen zuletzt nur von der Bank gekommen war. Christoph Kramer könnte nach Außenbandanriss zumindest wieder ein Kandidat für einen Kaderplatz sein.
Mögliche Aufstellung Borussia M`gladbach
Sommer – Lang, Elvedi, Jantschke, Wendt – Strobl, Kramer, Stindl, Hazard – Raffael, Plea
VfB Stuttgart
Es schien schon so, als sei der Trainerwechsel von Tayfun Korkut zu Markus Weinzierl völlig wirkungslos verpufft gewesen. Drei deftige Klatschen gegen Dortmund, Hoffenheim und Frankfurt sorgten für die schlechteste Startbilanz, die ein VfB-Coach jemals vorzuweisen hatte. Doch dann kann der 2:0-Auswärsterfolg in Nürnberg – und nach der darauffolgenden 0:2-Niederlage in Leverkusen zuletzt der befreiende 1:0-Arbeitssieg im schwäbischen Derby gegen Weinzierls langjährige Truppe aus Augsburg. Damit gelang es dem VfB, immerhin bis auf den Relegationsrang vorzupreschen. Damit die zweite Saison nach Aufstieg nicht ihren berüchtigten Ruf als besonders schwere entfaltet, muss den Stuttgartern aber bald auch einmal ein Erfolgserlebnis gegen Teams aus höheren Tabellenregionen gelingen. Ansonsten darf sich Weinzierl und Co. auf eine enorm schwierige Spielzeit einstellen. In Gladbach fehlt den Gästen Santiago Ascacibar nach seiner fünften Verwarnung, Emiliano Insua könnte dafür in die Anfangsformation zurückkehren, Dennis Aogo zentraler als zuletzt agieren. Durch die Rückkehr des lang verletzten Anastasios Donis kam bereits gegen die Fuggerstädter mehr Variabilität ins Stuttgarter Offensivspiel.
Mögliche Aufstellung VfB Stuttgart
Zieler – Baumgartl, Pavard, Kempf – Beck, Insua, Aogo, Gentner, Donis, Gonzalez – Gomez