VfB Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim, Bundesliga Tipp 16.03.2019
Am 26. Spieltag empfangen die abstiegsgefährdeten Stuttgarter die TSG 1899 Hoffenheim, die noch Ambitionen in Richtung Europa hegen, zum Schwaben-Baden- Derby. Ein Erfolg würde beiden Teams wichtigen Rückenwind zum Erreichen ihrer Ziele geben.
Tipp
Zwar konnten die Schwaben ihr letztes Heimspiel im direkten Kellerduell gegen Hannover 96 brachial mit 5:1 für sich entscheiden, nichtsdestotrotz war es der einzige Dreier in den jüngsten fünf Auftritten vor eigenem Publikum (bei drei Niederlagen und einem Remis). Aber auch die TSG schwächelt in der Rückrunde ein wenig und sucht die Konstanz. Insgesamt zu vielen Unentschieden ist es geschuldet, dass man zurzeit als Achter noch außerhalb der angestrebten internationalen Zone liegt. Da täte es gut, nach dem 2:1-Erfolg gegen Nürnberg mit dem VfB einen weiteren Klub aus den unteren Regionen zu bezwingen, um eine kleine Serie zu starten. Allerdings wartet TSG-Coach Julian Nagelsmann noch auf ein eigenes Erfolgserlebnis in der Schwabenmetropole. Und überhaupt: Die direkten Duelle waren für die TSG in der Vergangenheit nicht gerade von Erfolg gekrönt. Fünf der neun Aufeinandertreffen in Stuttgart verlor man, nur zwei konnte man für sich entscheiden. Auch die letzten beiden Vergleiche in Stuttgart gingen mit 2:0 und 5:1 an den VfB. Ein torreiches Spiel könnte auch in diesem Jahr erwartet werden. Satte 40 Treffer fielen in zwölf Partien in der Mercedes Benz-Arena, deren 51 sogar in den zwölf Auswärtsspielen von 1899. Prognose: Angesichts der sich entspannenden Sinsheimer Personallage und deren Offensivpower wird die TSG gewinnen und vorne anklopfen.
Tipp: Sieg Hoffenheim
VfB Stuttgart
Gut dagegengehalten, aber am Ende ohne Punkt: Lange hielt man ein Remis, ehe der BVB in der Schlussphase doch noch auf 3:1 stellte. Die Niederlage in Dortmund war sicher einkalkuliert, zumal es bereits die zehnte Auswärtsniederlage in dieser Spielzeit bedeutete. Jetzt soll nach der letzten 5:1-Heimgala gegen Hannover unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis im eigenen Rund folgen. Zuhause dagegen gelangen immerhin 14 Punkte in zwölf Versuchen. Personell wird sich Coach Markus Weinzierl vor allem auch die Frage stellen, welchen seiner Stürmer er das Vertrauen schenkt. Nicolas Gonzalez wie in Dortmund oder doch wieder Mario Gomez? Oder gar einem der anderen Kandidaten Anastasios Donis bzw. Chadrac Akolo? Noch nicht zur Verfügung steht Linksverteidiger Borna Sosa (Adduktorenprobleme). Sein Pendant für rechts Pablo Maffeo könnte dagegen nach Magen-Darm-Infekt wieder dabei sein.
Mögliche Aufstellung VfB Stuttgart
Zieler – Kabak, Pavard, Kempf – Beck, Ascacibar, Castro, Zuber, Insua – Gonzalez, Gomez
TSG 1899 Hoffenheim
Auch der 2:1-Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten Nürnberg zeigte, dass die TSG sich derzeit nicht leichttut, ihre Punkte einzufahren. Ein nicht unumstrittener Strafstoß durch Andrej Kramaric brachte die Führung, die der Club durch Hanno Behrens zwischenzeitlich ausgleichen konnte. Erst Kramarics zweiter Streich brachte die Nagelsmann-Truppe schließlich auf die Siegerstraße. Auch in der Rückrundentabelle sind die Kraichgauer als Neunter nur Mittelmaß. Drei Siege und drei Unentschieden begleiteten zwei Niederlagen. Allerdings hat Hoffenheim seine größten Personalsorgen im Abwehrzentrum überstanden. Alle zuvor verletzten Innenverteidiger sind wieder einsatzbereit, zudem steht auch Kasim Adams nach abgesessener Gelb-Roter Karte wieder zur Verfügung. Weiterer personeller Hoffnungsschimmer. Der zuletzt an Wadenproblemen laborierende Kerim Demirbay steht vor einer Rückkehr. An vorderster Front hat Nagelsmann wie so oft die Qual der Wahl zwischen einem annähernd gleichwertigen Alternativ-Quartett, bestehend aus Ishak Belfodil, Joelinton, Adam Szalai und eben dem wohl gesetzten Doppeltorschützen Kramaric.
Mögliche Aufstellung TSG 1899 Hoffenheim
Baumann – Posch, Vogt, Bicakcik – Kaderábek, Demirbay, Grillitsch, Kramaric, Schulz – Belfodil, Joelinton