Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg, Bundesliga Tipp 02.12.2018

Kann der Tabellendritte Eintracht Frankfurt seinen Lauf mit zehn ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge auch gegen die zuletzt gegen Leipzig siegreichen Wölfe fortsetzen? Mit einem erneuten Erfolg würde das Überraschungsteam aus Hessen mindestens weiter am Spitzenduo Dortmund und Gladbach dranbleiben – wenn nicht mehr. Die Grün-Weißen ihrerseits wollen sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.

Tipp

Die reine Statistik spricht für die Gäste aus Niedersachsen. Von den letzten fünf Heimspielen gegen Wolfsburg konnte die Eintracht nur eines gewinnen. Die letzten beiden Duelle in der Commerzbank Arena endeten 1:0 und 2:0 für die Wölfe – wenige Lichtblicke für den VfL während zweier Katastrophen-Saisons, die die Rettung erst in der Relegation brachten. Auch die Gesamtbilanz spricht für Grün-Weiß: 16 der 32 Aufeinandertreffen in der Liga wurden gewonnen (bei zehn Remis und sechs Niederlagen). Angesichts der unberechenbaren und hocheffizienten Angriffsreihe wird die Hütter-Elf aber gute Chancen haben, diese Bilanz etwas aufzupolieren – und die eigene Erfolgsserie auszubauen. Gegen das Schützentrio Haller, Jovic und Rebic, das bereits unfassbare 23 Saisontore auf dem gemeinschaftlichen Konto hat, wird es die zuletzt nicht immer sichere Wolfsburger Defensive schwer haben, sich schadlos zu halten.

Tipp: Sieg Frankfurt

Eintracht Frankfurt

Zehn Pflichtspiele, neun Siege, ein Unentschieden: Der noch amtierende Pokalsieger rauscht derzeit wie ein nicht zu stoppender D-Zug durch Liga und Europa League. Im Punktspielbetrieb gelangen zuletzt souveräne Dreier mit dem 3:0 gegen Schalke und nach der Länderspielpause mit dem 3:1 in Augsburg (das noch ausstehende Euro-League-Spiel gegen Olympique Marseille am Donnerstag nicht eingerechnet). Fünf der sechs Treffer gingen auf das Konto der französisch-slawischen Angriffsreihe. Sebastien Haller, Luka Jovic (beide neun Tore) sowie Ante Rebic (fünf) sind die Erfolgsgaranten des Teams vom österreichischen Neu-Coach Adi Hütter, das nach anfänglichen Schwierigkeiten immer mehr ins Rollen kam. Die Hessen zeigen begeisternden Offensivfußball, noch kein einziges Mal blieben sie in dieser Spielzeit in einem Pflichtspiel ohne eigenen Torjubel. So wird Trainer Hütter – abgesehen von dem einen oder anderen Rotationsgedanken – wenig Anlass sehen, die letzte Erfolgself zu sprengen. Allerdings wird er mindestens einmal tauschen müssen: Der bis auf Weiteres mit einer Wadenverletzung ausfallende Abwehrchef David Abraham dürfte von Routinier Marco Russ oder aber Simon Falette ersetzt werden. Carlos Salcedo steht noch nicht wieder zur Verfügung.

Mögliche Aufstellung Eintracht Frankfurt

Trapp – Russ, Hasebe, N`Dicka – de Guzman, Fernandes, da Costa, Kostic, Rebic – Haller, Jovic

VfL Wolfsburg

Aufatmen beim VfL Wolfsburg: Durch den hart erkämpften 1:0 (0:0) – Heimerfolg gegen Leipzig hat sich die Elf von Bruno Labbadia wieder in der oberen Tabellenhälfte angemeldet. Jerome Roussillons goldener Abstauber (50.) sicherte den Wölfen den zweiten Dreier im eigenen Rund und die Zähler 13 bis 15. Damit belohnten sich die Grün-Weißen im Nachgang ein wenig auch für zuvor unnötig liegengelassene Punkte. Robin Knoche zeigte sich als sicherer Vertreter des zuvor gesetzten und nun verletzten Marcel Tisserand (Muskelfaserriss), Youngster Elvis Rexhbecaj überzeugte zuletzt ebenso. Allerdings stehen mit Josuha Guilavogui und Felix Klaus auch lange verletzte Rückkehrer in den Startlöchern, sodass der Coach auf vielen Positionen die Qual der Wahl hat. Möglicherweise entscheidet sich Labbadia für den schnellen und zuletzt formstarken Konterspieler Josip Brekalo in der Startelf, dann könnte es den gegen RB extrem fleißigen, aber glücklosen Daniel Ginczek treffen.

Mögliche Aufstellung VfL Wolfsburg

Casteels – William, Knoche, Brooks, Roussillon – Arnold, Gerhardt, Rexhbecaj, Mehmedi, Brekalo – Weghorst