Grasshopper Club Zürich – FC Basel, Super League Tipp 03.02.2019

Die Schweizer Super League erwacht aus dem Winterschlaf und startet gleich mit einem Traditionsduell: Rekordmeister Grasshoppers Zürich empfängt den früheren Serienmeister FC Basel. Beide Mannschaften haben einiges gutzumachen und stehen gewaltig unter Druck. GC kämpft um den Klassenerhalt und der FCB um seinen Ruf. Nach einem katastrophalen Jahr 2018 hat Basel seine Vormachtstellung an die Young Boys Bern abgegeben. Sportlich und wirtschaftlich befindet man sich seit Monaten auf einem fast nie dagewesenen Sturzflug. Umso wichtiger ist es, nun wenigstens Platz zwei und damit die Quali für die Champions League zu sichern. Das Krisenduell beginnt am Sonntag, 3. Februar, um 16 Uhr im Zürcher Letzigrund.

Tipp

Beide Mannschaften müssen gewinnen und können sich Patzer zum Rückrundenbeginn kaum leisten. Der Blick in die jüngste Historie spricht eindeutig für die Gäste. Von den letzten zehn Aufeinandertreffen gewann Basel neun, ein Spiel endete Unentschieden. Der FCB ist aber nicht mehr die Übermannschaft vergangener Jahre und hat deutlich an Dominanz eingebüßt. So wird es am Sonntag nur zu einem Remis reichen.

Tipp: Die Grasshoppers Zürich und der FC Basel teilen sich zum Rückrundenauftakt die Punkte.

Grasshopper Club Zürich

Bei den sportlich kriselnden und finanziell chronisch klammen Grasshoppers geht mal wieder die Angst vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit um. Aktuell steht der Traditionsklub auf einem Relegationsplatz, das rettende Ufer ist zwei Zähler entfernt. Siege sind also Pflicht, am besten schon am Sonntag gegen den FC Basel. Dazu wurde man noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und stärkte vor allem die Offensive. Für die rechte Seite wurde mit Ally Mallé ein 20-Jähriger Junioren-Nationalspieler Malis von Udinese Calcio ausgeliehen. Dafür verließ mit Souleyman Doumbia ein Linksverteidiger den Klub. Für den 22-Jährigen Ivorer legte der französische Erstligist Stade Rennes drei Millionen Euro auf den Tisch. Der ausgemusterte Venezuelaner Jeffren verabschiedete sich in Richtung Zypern zu AEK Larnaca. Am Sonntag gegen den FCB muss Coach Thorsten Fink auf Numa Lavanchy und Robin Kamber verzichten, die beide eine Gelbsperre absitzen. Der isländische Nationalspieler Runar Mar Sigurjonsson, Stürmer Julien Ngoy sowie Innenverteidiger Nathan fehlen verletzungsbedingt.

Voraussichtliche Aufstellung Grasshopper Club Zürich

Lindner – Diani, Cvetkovic, Ajeti – Mallé, Taipi, Bajrami, Holzhauser – Pusic – Bahoui, Pinga

FC Basel

Der FC Basel knabbert weiterhin an seiner desaströsen Hinrunde: Rivale BSC Young Boys ist mit 19 Punkten Vorsprung uneinholbar enteilt. Sportlich steht man inzwischen auf einem Level mit Mannschaften wie dem FC Thun oder dem FC Zürich. Die Zeiten, in denen der FCB mit Stars wie Alex Frei, Xherdan Shaqiri oder Mo Salah die Super League nach Belieben beherrschte sind gefühlte Ewigkeiten vorbei. Die sportliche Misere hat inzwischen auch wirtschaftliche Folgen. Das frühe Aus in der Europa League hat ein spürbares Loch in die Kasse geschlagen, mit der Folge, dass man sich auf dem Transfermarkt bisher zurück hielt. Die Verantwortlichen um Coach Marcel Koller und Sportchef Marco Streller verzichteten auf Neueinkäufe und hoffen, dass der im Sommer zusammengestellte Kader sein Potential nun in der Rückrunde abrufen kann.

Voraussichtliche Aufstellung FC Basel

Omlin – Widmer, Zambrano, Cömert, Petretta – Zuffi, Frei – Kalulu, van Wolfswinkel, Okafor – Ajeti