VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart, Bundesliga Tipp 18.12.2018

Englische Woche vor der Winterpause: Bereits am Dienstagabend empfängt der formstarke Tabellenachte aus Wolfsburg den Fünfzehnten Stuttgart. Der VfL will auch in seinem letzten Hinrunden-Heimspiel an seinen Positivlauf anknüpfen, der VfB nach seinem Kraftaktsieg gegen Hertha weiterhin über dem Strich bleiben. Im Blickpunkt steht dabei auch das Stürmerduell zwischen Daniel Ginczek und Mario Gomez.

Tipp

Mit den Stuttgartern kommt der absolute Lieblingsgegner der Wolfsburger in die Volkswagen Arena. Zwar ist die Gesamt-Ligabilanz des direkten Duells komplett ausgeglichen – bei 40 Aufeinandertreffen konnte jedes Team jeweils 17 Mal triumphieren (bei sechs Unentschieden) –, doch meistens setzte sich die Heimmannschaft durch (jeweils zwölfmal bei drei Remis und fünf Niederlagen). Auffällig dabei: Bevor sich die Niedersachsen im vergangenen Februar von den Schwaben 1:1 trennten (Treffer: Origi und Gomez), siegten die Grün-Weißen satte neunmal (!) hintereinander, wobei sie eine beeindruckende Tordifferenz von 24:4 Toren erreichten. Die letzte Heimschlappe der Wölfe liegt sogar 13 Jahre zurück (0:1). Auch wenn die Gäste zuletzt gegen Berlin einen wichtigen Sieg und damit Rückenwind einsammeln konnten, gehen sie als Außenseiter in die Partie bei der derzeit stabil formstarken Labbadia-Elf, die um ihre große Chance weiß, durch einen weiteren Dreier ins obere Tabellendrittel vorstoßen zu können.

Tipp: Sieg Wolfsburg

VfL Wolfsburg

Die Wölfe zeigten sich zuletzt bissig und erlebten einen echten Höhenflug. Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen liegt man nun als Tabellenachter nur einen Zähler hinter jenem sechsten Platz, der die internationalen Geldtöpfe verspricht. Dort möchten die Grün-Weißen idealerweise auch überwintern, was angesichts des Hinrunden-Abschlusses in Augsburg durchaus realistisch erscheint. Voraussetzung: ein Heimsieg gegen Stuttgart. Die Labbadia-Truppe bewies zuletzt in Nürnberg, dass man auch mit nur durchschnittlicher Leistung bestehen kann und landete einen 2:0-Arbeitssieg. Auch dank des ehemaligen Stuttgarters Ginczek, der sich in den zurückliegenden drei Partien mit drei Toren und zwei Assists in Hochform präsentierte. Sein Treffer leitete den Erfolg beim Club ein (58.), ehe der eingewechselte Brekalo den Sack in der Nachspielzeit zu machen konnte. Der Kroate könnte nun auch wieder einmal die Chance von Beginn an erhalten, nutzte doch der für den angeschlagenen Mehmedi ins Team gerückte Malli einmal mehr seine Chance nicht. Neben Mehmedi droht auch erneut Linksverteidiger Roussillon auszufallen. Uduokhai wäre nach ordentlicher Leistung gegen Nürnberg erneut erste Alternative.

Mögliche Aufstellung VfL Wolfsburg

Casteels – William, Knoche, Brooks, Uduokhai – Guilavogui, Arnold, Gerhardt, Brekalo – Ginczek, Weghorst

VfB Stuttgart

Das vielumjubelte 2.1 gegen Hertha BSC, der zweite Heimsieg in Folge, sorgte dafür, dass das Team von Markus Weinzierl die Abstiegsränge verlassen konnte und nun als Tabellen-Fünfzehnter die Möglichkeit hat, aus eigener Kraft über dem Strich zu überwintern. Als personifizierte Lebensversicherung zeigte sich einmal mehr Gomez, der nach langer persönlicher Ladehemmung den Halbzeitrückstand per Doppelpack (64., 76.) drehten konnte. Der 33-Jährige war es auch, der bereits im letzten direkten Duell bei seinem ehemaligen Arbeitgeber aus der Autostadt einen Punkt sicherte. Zuvor hatte er mit seiner Präsenz und seinen Treffern und die Grün-Weißen eineinhalb Jahre in der Liga gehalten. Nun trifft er in vertauschten Rollen auf den ehemaligen Stuttgarter Sturmkollegen Ginczek. Beherrschendes und tragisches Thema in der Schwabenmetropole ist aber zurzeit Christian Gentner, dessen Vater während der Partie gegen Berlin im Stadion verstarb. Ob der Kapitän in Wolfsburg mit von der Partie sein wird, wird dieser selbst entscheiden. Möglicher Ersatz wäre Dennis Aogo, dessen Ersatz jedoch aufgrund muskulärer Probleme ebenfalls fraglich ist. Auch der ehemalige Wolf Daniel Didavi hofft auf einen Startelfplatz, zudem Gonzalo Castro zuletzt enttäuschte.

Mögliche Aufstellung VfB Stuttgart

Zieler – Beck, Baumgartl, Kempf, Insua – Ascacibar, Gentner, Donis, Didavi, Gonzalez – Gomez